Schwarze Magie wird mit dem Bösen und mit dunklen Geistern assoziiert, weshalb viele Menschen davon absehen, mehr über sie zu erfahren. Aber wer sich für Magie und Zaubersprüche interessiert, muss über alle Arten von Magie und deren mögliche Konsequenzen Bescheid wissen. Denn je intensiver du die vielen verschiedenen Facetten kennenlernst, um so besser kannst du individuell entscheiden, welche Magie für deine Zwecke geeignet ist.
Die Grundlagen der dunklen Magie
Allgemein geht man davon aus, dass die Schwarze Magie ihren Ursprung in den primitiven Religionen der Menschheit hat. Mit ihren Riten versuchten unsere Vorfahren, Geister herbeizurufen. Das gewünschte Ergebnis basierte auf ihren Bedürfnissen, und es spielte keine Rolle, welche Folgen diese Ergebnisse für andere hatten. Die meisten definieren Schwarze Magie als eine Form der Magie, die dazu dient, anderen Menschen bedenkenlos Schaden zuzufügen oder Dinge zu bewirken, die ihrem Willen entgegenwirken.
Andere definieren Schwarze Magie als ‘niedrige’ Magie, da die Absichten ihrer Anhänger nicht so ‘hoch’ sind wie die der Personen, die Weißen Magie praktizieren. Aber diese Einteilung in gut und böse ist problematisch, denn was für die einen gut ist, muss es nicht auch für andere sein.
Die Vorstellung, dass Schwarze Magie genutzt wird, um Ernten zu zerstören oder Dämonen zu erwecken, ist in der Literatur weit verbreitet und war in der Zeit der Hexenjagden alltäglich. Es gibt auch viele Verweise auf einen Zusammenhang mit Satanismus und Teufelsanbetung. Doch diese Praktiken sind quasi die Gegenseite des Christentums und der Anbetung Gottes und haben nichts mit Wicca zu tun.
Wann kann Schwarze Magie angewandt werden?
Schwarze Magie wird oft als unnötig abgetan. Aber nicht alle Anhänger der Wicca-Religion sind dieser Meinung. In manchen Extremfällen kann sich ein Wicca genötigt fühlen, jemanden mit einem Fluch oder Bannzauber zu belegen, weil diese Person anderen Schaden zufügt oder droht, jemandem Schaden zuzufügen. Ist es schlecht, andere oder sich selbst schützen zu wollen oder jemanden davon abzuhalten, etwas Böses zu tun? Diese Entscheidung liegt ganz im Ermessen der Person, die den Zauber ausspricht.
Nahezu jeder Zauber kann auf eine positive Art geschrieben werden, ohne dass er jemandem schadet. Dies bedeutet nicht, dass er keine Auswirkungen auf jemanden hat, aber du kannst mit einem weißem Zauber letztendlich das gleiche bewirken wie mit einem schwarzen Zauber.
Möchtest du dich beispielsweise vor jemandem schützen, musst du diese Person nicht mit einem Fluch belegen. Statt dessen kannst du dich mit einem schützenden Licht oder einem Spiegel umgeben, so dass die andere Person dich nicht finden kann.
Absicht vs. Ausführung
Wenn du dir nicht sicher bist, welche Art der Magie du nutzen sollst oder ob dein beabsichtigter Zauber Schwarze oder Weiße Magie ist, kann es helfen, über deine grundlegende Absicht nachzudenken. Falls dein Ziel darin besteht, jemandem zu schaden oder dafür zu sorgen, dass eine Person etwas tut, was sie normalerweise nicht tun würde, praktizierst du Schwarze Magie.
Wenn du mit deinem Zauber positive Dinge in dein Leben einladen möchtest, ohne dass andere dabei zu Schaden kommen, nutzt du Weiße Magie. Denke deshalb als erstes über deine Absicht nach. Was willst du erreichen, und wer wird davon beeinflusst werden? Nachdem du diese Frage beantwortet hast, wirst du wissen, welche Art Magie sich am besten eignet und was du eventuell tun musst, um den Zauber so zu verändern, dass er für dein Anliegen perfekt ist.
Manche Menschen sind auch der Meinung, dass die Magie die beste ist, die funktioniert – ganz gleich ob es sich dabei um Schwarze oder Weiße Magie handelt. Letztendlich kannst nur du deine Wahl treffen, und das Wissen über die Gefahren der Schwarzen Magie kann dir helfen, dich richtig zu entscheiden.